Vereinbaren Sie einen Termin

Lernen Sie uns kennen und vereinbaren Sie einen Termin für Ihr persönliches Beratungsgespräch!

Eine Operation ist für jeden Patienten ein ungewohntes Ereignis, das mit großen und kleinen Umstellungen in den persönlichen Lebensgewohnheiten und der individuellen Zeitplanung verbunden ist. Daher fragen uns unsere Patienten häufig nach einem Zeitplan für die Tage vor, während und nach der Operation. Am Beispiel eines Patienten mit einem Prostatakarzinom, der eine Prostatektomie mit der da Vinci®-Methode durchführen lassen möchte, möchten wir Ihnen im Folgenden einen solchen Ablauf vorstellen:

Tag der Aufnahme

Einen Tag vor der Operation werden Sie stationär aufgenommen. Sie beziehen Ihr Zimmer und lernen das Pflegepersonal und den Stationsarzt kennen. An diesem 1. Tag werden Sie untersucht, ein EKG durchgeführt, Laborwerte kontrolliert und eventuell noch fehlende Röntgenuntersuchungen sowie abführende Maßnahmen vorgenommen. Außerdem klärt Sie der Anästhesist über die Narkose und anschließende Schmerztherapie auf. Ab Mitternacht dürfen Sie nicht mehr essen, trinken und rauchen.

Wichtig: Gerinnungshemmende Medikamente (z.B. Marcumar, Plavix, Godamed usw.) müssen Sie nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt eine ausreichende Zeit vor Aufnahme absetzen.

Operationstag

Am Morgen des Operationstages wird das Operationsgebiet rasiert (bitte nicht selber rasieren) und alles weitere für den Eingriff vorbereitet. Die Operation selbst dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Danach verbleiben Sie ca. zwei Stunden im Aufwachraum und werden anschließend auf Ihr Zimmer verlegt. In Ausnahmefällen kann eine Überwachung für eine Nacht auf der Intensivstation erforderlich sein. Auf Wunsch wird sofort nach der Operation ein Angehöriger telefonisch über den OP-Verlauf informiert.

Eine schnelle Mobilisation begünstigt Ihre Genesung. Daher sollten Sie bereits am Abend des OP-Tages versuchen mit Hilfe einer Pflegekraft kurz aufzustehen.

Ein transurethraler Dauerkatheter sorgt in den ersten Tagen für das Abfließen des Urins aus der Blase. Er wird in der Regel am 5. Tag nach der Operation entfernt. Sollten im Operationsbereich Wunddrainagen angelegt werden, werden diese zwischen dem 2. und 4. postoperativen Tag entfernt.

Nach der Operation

1. Tag:

Am ersten Tag nach der Operation stehen Sie mit Unterstützung einer Pflegekraft auf und gehen bereits einige kurze Strecken.
Sie erhalten Frühstück, das Mittagessen in Form von Schonkost und Abendessen.
Außerdem erhalten Sie ein Pulver (Movicol®), um den Stuhlgang weich zu halten und zu regulieren. Zusätzlich sollen sie ausreichend trinken (2-3 Liter täglich).

2. Tag:

Am Morgen des zweiten Tages nach der Operation bekommen Sie ein abführendes Zäpfchen.

3. Tag:

Ab dem dritten Tag nach der Operation können Sie wieder gewohnte Kost zu sich nehmen.

Zur Thromboseprophylaxe erhalten Sie 1-2 mal täglich eine Spritze. Da Sie nach Ihrer Entlassung noch einige Tage die Heparinspritzen benötigen, erlernen Sie während Ihres Aufenthalts sich die Spritzen selbst zu verabreichen.

Achten Sie mit besonderer Vorsicht auf den transurethralen Katheter. Er darf nicht verstopfen und es soll kein unsachgemäßer Zug am Katheter entstehen. Solange der Dauerkatheter liegt, sollten Sie daher so wenig wie möglich sitzen.

5. Tag:

Am 5. Tag nach der Operation erfolgt eine Dichtigkeitsprüfung (Cystogramm) der neu geschaffenen Verbindung zwischen Harnblase und Harnröhre. Ist diese gegeben, wird der Dauerkatheter entfernt und Sie werden ein Miktionsprotokoll führen.

Sollten Sie nach Ihrem stationären Aufenthalt eine Anschlussheilbehandlung wünschen, kann Ihr Stationsarzt für Sie einen Termin in der Reha-Klinik vereinbaren. Er liegt spätestens 14 Tage nach Ihrer Entlassung.

6. Tag:

In der Regel können Sie am 6. Tag nach der Operation entlassen werden. Vorher erfolgt die abschließende sonografische Kontrolle (Ultraschall). Am Vortag der geplanten Entlassung führt der Arzt mit Ihnen ein Entlassungsgespräch und bespricht das weitere Vorgehen.

Die ersten Tage nach dem Klinikaufenthalt

Vereinbaren Sie nach Ihrer Entlassung einen Termin bei Ihrem niedergelassenen Urologen. Er wird Sie medizinisch weiterbetreuen. Leichte Bewegungen wirken sich positiv auf den Heilungsverlauf aus. Bitte steigern Sie die Belastung nur schrittweise. In den ersten sieben Tagen nach Ihrer Entlassung sollten Sie nicht mehr als 30 Minuten spazieren gehen. In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Operation sollten Sie auf schweres Heben (mehr als 10 Kg), größere Hausarbeiten, Vollbäder und Saunagänge sowie längeres Sitzen (Autofahrten) verzichten. Auch sollten Sie mindestens drei Monate nicht Fahrradfahren.

Unsere Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
08:00 - 12:00 Uhr
Montag, Dienstag und Donnerstag:
15:00 - 17:00 Uhr

Weitere Termine erhalten Sie nach Vereinbarung.